Manch einer wird sich vielleicht die Frage stellen, was uns dazu bewogen hat, unser Radio ‚Secrets of Music‘ zu nennen. Dazu muss man wohl etwas weiter ausholen, was wir hiermit machen möchten. Fangen wir damit an, was Musik eigentlich ist.

Bei WikiPedia findet man dazu folgende Definition:
Musik ist eine Kunstgattung, deren Werke aus organisierten Schallereignissen bestehen. Zu ihrer Erzeugung wird akustisches Material, wie Töne und Geräusche innerhalb des für Menschen hörbaren Bereichs, geordnet. Aus dem Vorrat eines Tonsystems werden Skalen gebildet. Deren Töne können in unterschiedlicher Lautstärke bzw. Intensität, Klangfarbe, Tonhöhe und Tondauer erscheinen. Melodien entstehen aus der Abfolge von Tönen sowie gegebenenfalls Pausen in einem zeitlich festgelegten Rahmen (Rhythmus). Aus dem Zusammenklang mehrerer Töne von jeweils anderer Tonhöhe erwächst Mehrstimmigkeit, aus den Beziehungen der Töne untereinander entsteht Harmonik. Die begriffliche Erfassung, systematische Darstellung der Zusammenhänge und deren Deutung leistet die Musiktheorie, mit dem Lehren und Lernen von Musik befasst sich die Musikpädagogik, mit Fragen nach der musikalischen Gestaltung hauptsächlich die Musikästhetik.

Das klingt alles komplizierter, als es eigentlich ist. Wichtig für uns Menschen ist in der Regel nicht, die Definition der Musik zu kennen, sondern ganz einfach zu entscheiden, ob uns ein Musiktitel gefällt oder nicht. Da es natürlich sehr viele unterschiedliche Stilrichtungen gibt, wird sich z. B. jemand, der gerne klassische Musik hört, vermutlich weniger für Musik im Stil von z. B. Metal oder Rock interessieren. So bestimmt also der persönliche Geschmack eines Menschen die Musik, die er (überwiegend) hört. Aber trotz unterschiedlicher Stilrichtungen können Menschen bei verschiedenen Titeln ganz unterschiedliche Gefühle empfinden. Musik kann uns z. B. trösten, sie kann uns aufputschen, sie kann uns aber auch traurig machen oder beruhigen. Was viele von euch vielleicht nicht wissen, ist die Tatsache, dass Musik sogar Medizin ist bzw. als solche verwendet wird, somit kann sie also auch heilen bzw. die Heilung fördern. Erwiesen ist sogar, dass der Mensch als Kind schneller sprechen lernt und gewisse Bereiche im Gehirn angeregt werden, wenn Kinder mit Musik groß werden. In Berlin gibt es z. B. einen Kindergarten, in dem Kinder aus unterschiedlichen Nationen zusammen Musik hören und dadurch ihre Fähigkeiten für Sprache und kommunikation verbessern. Viele dieser Kinder können eher singen als sprechen, obwohl ein Kind zuerst auf die Muttersprache reagiert.

Maria Baum schreibt auf uni.de am 10.02.2014 um 14:53 Uhr diesen Text:
Musik als Medizin – Was ist Musiktherapie?

Es ist bekannt, dass Musik Gefühle weckt und Menschen durch Musik Emotionen ausdrücken. Musiktherapeuten nutzen diese besondere Eigenschaft der Musik, um Menschen zu heilen. Wird Musik richtig eingesetzt, verringert sich die Herzfrequenz, Blutdruck und Muskelspannung nehmen ab und auch die Atmung wird langsamer. Da Musik nachgewiesene Effekte auf Körper und Geist hat, wird sie heute bei unterschiedlichen Erkrankungen therapeutisch eingesetzt.

Musiktherapie kann Angst lindern, die Erkrankten beruhigen und ihnen Kraft geben. Musiktherapie ist mittlerweile eine anerkannte Heilungsmethode und ihr Ziel ist die Wiederherstellung, Erhaltung und Förderung der körperlichen und seelischen Gesundheit.

Denk man hier einmal an die Menschen, die an Tinnitus leiden (Wikipedia: Tinnitus aurium (deutsch „Klingeln der Ohren“, lateinisch tinnitus von tinnīre, „klingeln“, auris „Ohr“), kurz Tinnitus und auch Ohrensausen genannt, bezeichnet ein Symptom, bei dem der Betroffene Geräusche wahrnimmt, denen keine äußeren Schallquellen zugeordnet werden können. Eine alternative Bezeichnung ist das Phantomgeräusch (englisch phantom noise). Auch für diese Menschen gibt es spezielle Musik, die diese Störgeräusche sozusagen ausblendet, was für den Betroffenen eine Erleichterung darstellt. Hierfür gibt es allerdings keine Universalmusik, diese Stücke müssen für jeden Betroffenen einzeln erstellt werden.

Aus den oben genannten Gründen fanden wir, dass „Geheimnisse der Musik“ ein passender Name ist. Um das Ganze noch ein wenig aufzupeppen, haben wir uns letztendlich für die englische Version des Namens entschieden.